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DAS ÖSTERREICHISCHE STAATSARCHIV

…führte im Zuge des Projektes die Digitalisierung von Militärmatriken mit Bezug auf das Grenzgebiet zur Slowakei (inkl. Wien) durch.

Im Zuge der Liquidierung der k. u. k. Wehrmacht, insbesondere in den Jahren 1918-1920, gelangte ein Großteil der noch bei den Truppenkörpern und Anstalten befindlichen Militärmatriken – zum Beispiel Tauf-, Trauungs- und Sterbebücher – an das Feldvikariat in Wien. Die Dokumente sind Großteils nach Truppenkörpern (Regimentern), Militäranstalten und Garnisonen (Garnisonsorten) geordnet.

Dieses überaus wertvolle Kulturgut soll unter Berücksichtigung der geltenden 100-Jahr-Sperre nun der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Die Digitalisierung jener Bücher, die sich auf das historisch bedeutsame Grenzgebiet von Österreich und der Slowakei beziehen, und die Veröffentlichung im Internet wird eine wesentliche Förderung des grenzüberschreitenden Informationsaustausches bewirken.

Die Militärmatriken enthalten vor allem:

  • umfangreiche Personaldaten
  • allgemeine Informationen zu Taufen, Trauungen oder Angaben zu Todesfällen ehemaliger Militärpersonen, deren Ehefrauen und Kinder
ICARUS – International Centre for Archival Research

…widmete sich ausgewählten Matrikenbüchern katholischer Pfarren für den Zeitraum 1938 und älter, die eine Quelle mit grenzüberschreitender Bedeutung par excellence darstellen. Bis zum Zweiten Weltkrieg waren ca. 95% der in der Grenzregion lebenden Menschen katholisch, wodurch fast die gesamte Wiener Bevölkerung vom 16. bis in das 20. Jahrhundert durch Geburt, Trauung und Tod in den Matrikenbüchern erfasst ist. Es gibt keine anderen Quellen, die diese Daten so umfassend dokumentieren.

Wien, als ehemalige Haupt- und Residenzstadt des Habsburgerreichs, beheimatete zahlreiche „Zuzügler“ aus verschiedensten Teilen des Reiches, besonders jedoch aus dem ehemaligen oberungarischen, heute slowakischen Teil der Habsburgermonarchie. Zahlreiche heute in Wien und dessen Umland lebende Menschen haben deshalb ihre Wurzeln jenseits der Grenze und können nun ihre Geschichte in slowakischen Quellen nachvollziehen, ebenso können Menschen, die heute in der Slowakei leben, ihre Wiener Wurzeln erforschen.

 

Franzis.Katatser - KopieNETZWERK GESCHICHTE NIEDERÖSTERREICH (in Kooperation mit dem NÖ Landesarchiv)

…widmete sich der Aufarbeitung des s.g. „Franziszäischen Katasters“, dem ersten vollständigen Grundsteuerkataster Österreichs, das als unmittelbarer Vorgänger des modernen Grundbuches angesehen werden kann.

Erste Vorarbeiten für das Kataster haben bereits ab 1806 stattgefunden, die eigentlichen Aufnahmen in Niederösterreich wurden zwischen 1817 bis 1821 getätigt und in einem Maßstab von 1:2880 (ausgehend von 1 Zoll zu 40 Klafter) angefertigt. Ebenso wurden für das Projekt ausgewählte Niederösterreichische Herrschaftsarchive bearbeitet.

Auch nach dem offiziellen Projektende im Juni 2014 werden laufend neue Dokumente der Grenzregion Slowakei-Österreich auf der Plattform crossborderarchives online gestellt. Klicken Sie hier um mit der Suche zu beginnen >>>.